Lilly Labord – Das kriegen wir gebacken!

Das kriegen wir gebacken!Buchdetails

  • Erinnert an:  Etwas an „A Wizard’s Guide To Defensive Baking“, nur weniger cool
  • Genre: Romantasy
  • Erscheinungsdatum: 2020
  • Verlag: Selfpublisherin
  • ASIN: B08NFYYMLH
  • Ebook 298 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Triggerwarnungen: Eine Art Ableismus, Corona
  • Positiv anzumerken: /

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Kurzrezensionen Oktober/November 2020 (Jehanzeb, Ibbotson und Kingfisher)

In letzter Zeit weiß ich immer zu wenig über gelesene Bücher zu sagen, um eine ganze Rezension zu füllen. Also wird es mal wieder Zeit, mein Format der gesammelten Kurzrezensionen ein wenig wiederzubeleben. Denn einige meiner letzten Titel waren Selfpublisher*innen und … da fühlt man sich dann doch schlecht, wenn man das Buch mochte und dennoch nicht zu mehr Aufmerksamkeit verhilft.

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Liza Grimm – Die Götter von Asgard

Die Götter von AsgardBuchdetails

  • Erinnert an: Neil Gaimans Nordische Mythologie (weil es einige der Geschichten der nordischen Mythologie hier leicht angerissen werden), vielleicht auch ein bisschen Tommy Krappweis‘ Mara und der Feuerbringer, weil in beiden Werken eine Heldin aus unserer Zeit, nordische Götter und Ragnarök vorkommen. Die Art und Weise, die die Heldinnen da hineinpassen, ist bei beiden Werken aber völlig unterschiedlich.
  • Genre: Fantasy, vom Stil und Inhalt her auch Young Adult, allerdings soll die Heldin 23 sein
  • Erscheinungsdatum: 2018
  • Verlag: Knaur
  • ISBN: 9783426522523
  • Taschenbuch 302 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Triggerwarnungen: Alkoholmissbrauch, auf der Meta-Ebene auch Ableismus
  • Positiv anzumerken: Eventuell bisexuelle Charaktere(?), es wird nicht direkt gelabelt, erscheint aber so

 

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Genevieve Cogman – Die unsichtbare Bibliothek (#1)

Die unsichtbare BibliothekBuchdetails

  • Erinnert an: eine Mischung aus Buchland, und der Bibliothek der unsichtbaren Universität in Ank-Morpork im Aufbau der Buchwelt, im allgemeinen Setting eher an eine Steampunk-Fantasy-Version von Sherlock Holmes
  • Genre: Steampunk/Fantasy/Krimi
  • Erscheinungsdatum: 2015
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783404207862
  • Taschenbuch 432 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Triggerwarnungen: Tierquälerei, Gift, Mord, sexuelle Anspielungen, Gewalt

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Neil Gaiman – Das Graveyard Buch

Das Graveyard BuchBuchdetails

  • Erinnert an: Vom Setting her (kleine Junge unter eher paranormalen Wesen) erinnert es an Tommy Krappweis‘ Ghostsitter-Reihe. Allerdings hört das schon nach dem Setting auf. Ansonsten hat es einen Hauch von ‚Eine Reihe betrüblicher Ereignisse‘ von Lemony Snicket, in dem Sinne, dass immer wieder was dazu kommt, und man eigentlich bis zum Schluss im Unklaren über Alles bleibt.
  • Genre: Jugendbuch, Fantasy
  • Erscheinungsdatum: 2011
  • Verlag: Arena
  • ISBN:
  • HardcoverX Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Trigger: Mord, Waise, (emotionale Verwahrlosung eines Kindes)
  • Positiv anzumerken: Zusammenleben verschiedener Spezies

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Trudi Canavan – Der Wanderer (Die Magie der Tausend Welten #2)

Der Wanderer (Die Magie der tausend Welten, #2)Buchdetails

  • Erinnert an: Die erste Hälfte in Harry Potter 7.
  • Genre: Fantasy
  • Erscheinungsdatum: 2015
  • Verlag: Penhaglion
  • ISBN: 9783764531065
  • Hardcover 704 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Triggerwarnung: //
  • Positiv anzumerken: Verschiedene (fiktive) Ethnien und Religionen, die halbwegs friedlich zusammenleben

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Matt Haig – Die Christmas-Reihe (Reihenrezension)

Buchdetails

  • Erinnert an: Lemony Snicket, finde ich
  • Genre: Kinderbuch, Fantasy, Weihnachtsroman (Ja, das ist kein Genre, sollte es aber sein.)
  • Erscheinungsdatum: 2015, 2016 und 2017
  • Verlag: Canongate
  • ISBN: Band 1: 978-1-78211-789-6, Band 2: 978-1-78211-857-2 , Band 3: 978-1-78689-068-9
  • Hardcover 266, 332 und 298 Seiten
  • Sprache: Englisch
  • Trigger: Grausamkeit gegen Kinder, Xenophobie

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Charlie Holmberg – Followed by Frost

Followed by FrostBuchdetails

  • Erinnert an: An die moralischen Implikationen von Charles Dickens‘ Weihnachtsgeschichte.
  • Genre: Fantasy, Romanze
  • Erscheinungsdatum: 2015
  • Verlag: 47 North
  • ASIN: B00U88YML2
  • Ebook 256 Seiten
  • Sprache: Englisch
  • Trigger: Stalking, Gewalt (gegen Frauen, aus ‚romantischen‘ Gründen)
  • Positiv anzumerken: Vorurteile vor fremden Völkern (hier mit arabischen und afrikanischem Einfluss, obwohl Fantasywelt) werden überwunden

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Jim C. Hines – Die Buchmagier

Die Buchmagier (Magic Ex Libris, #1)Buchdetails

  • Erinnert an: Tintenherz in düsterer für Erwachsene
  • Genre: Urban Fantasy
  • Erscheinungsdatum: 2014
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • ISBN: 978-3-404-20747-3
  • Taschenbuch 464 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Positiv anzumerkende Diversity: Bisexualität, Polyamorie, verschiedene Ethnien (Hautfarben aber nicht erwähnt, wenn ich nichts überlesen habe), verschiedene Spezies
  • Trigger: verschiedene Psychosen, philosophische Gedanken zur Sklaverei, nichts Explizites

 

Inhalt: 

Eigentlich ist Isaac seit zwei Jahren aus dem Außendienst verbannt. Er arbeitet als Titelaufnehmer in einer kleinen Bibliothek und es ist ihm verboten, Magie einzusetzen. Als er von Vampiren angegriffen wird, hat er aber keine andere Wahl. Und er ist nicht das einzige Mitglied eines Geheimbundes der Magie, das angegriffen wird. Doch die Vampire behaupten, nur aus Rache zu agieren. Jemand des Bundes greife sie an. Wer oder was steckt dahinter und wer sagt die Wahrheit? Isaac, der so lange außer Übung ist, muss es herausfinden und stellt schnell fest, dass er niemandem so ganz trauen kann.

Dazu braucht er vor allem eines: Bücher. Denn aus ihnen kann er alles herauslesen, was durch das Papier passt. Revolver, Pflanzen, oder auch Klecks, seine treue Feuerspinne.

 

Charaktere: 

Isaac, der Buchmagier, hier in Ich-Form erzählt, könnte etwas mehr Tiefgang vertragen, ist aber schon ganz gut ausdefiniert. Etwas störend ist, dass er ständig erwähnen muss, wenn Lena, seine Partnerin beim Ermitteln, ihn berührt und seine Gedanken dann gleich abdriften, aber zumindest versucht er, das soweit wie möglich zu unterbinden. So sind seine Hormone längst nicht so nervtötend wie die der meisten männlichen Buchcharaktere heutiger Literatur. (Müssen Männer denn echt immer übersexualisiert geschrieben sein? Klar gibt es solche Menschen. Aber es sind doch wohl nicht ALLE.)

Lena aber finde ich etwas störend. Wobei ihr Charakter da moralische Fragen aufwirft, die wichtig sind. Aber von vorn. Sie ist eine Dryade, deren speziesspezifische Eigenschaft es ist, sich immer in das zu verwandeln, was ihr Herr (oder Geliebter, m/w/d) sich wünscht. Weil ihre Geliebte von Vampiren verschleppt wurde und sie Angst hat, dass sie das auch zu einem Monster machen kann, kommt sie zu Isaac und schmeißt sich ihm regelrecht an den Hals. So ist sie charakterlich aber immer irgendwie zu glatt und zu verführerisch.

Wenn man aber bedenkt, dass sie so zu der Frage führt, ob es moralisch ist, sich auf jemanden einzulassen, der einen Geliebten BRAUCHT und gar nicht wirklich wählen kann, kann man aber positiv anmerken, dass Lena zumindest genutzt wird, um wichtige Themen zu bearbeiten (wann ist Sex wirklich einvernehmlich, … ). Dennoch hätt ich sie mir weniger perfekt gewünscht, das war schon etwas schade.

 

Meinung:

Auf der Fantasyebene ist der Roman spannend, wenn auch nicht ganz perfekt. Ab und an wirkt der schnelle Wechsel zwischen den Büchern wie ein billiger Trick. Ein wenig erinnerte mich das an das Duell zwischen Merlin und Mim aus ‚Die Hexe und der Zauberer‘ (toller Film, schaut ihn euch an), weil man immer sofort die Antwort auf die Aktion des Gegners parat hat.

Dennoch liebe ich Bücher über Bücher und noch mehr Bücher über Buchmagie und … ich gebe zu, ich bin hier parteiisch. Schon auf den ersten 30 Seiten nutzt der Protagonist eine Waffe aus Star Trek (Er kann in einen Star Trek-Roman greifen. Will auch!) gegen Vampire der Unterart von Stephanie Meyer – umgangssprachlich Funkler. Damit hat die Art Magie mein Herz schon gewonnen gehabt.

Der Plot ist danach nie vorhersagbar, an manchen Stellen vielleicht etwas kompliziert, manchmal wiederum etwas langatmig, aber letztendlich gut geschrieben.

Wie oben schon beschrieben, stört mich aber, wie häufig kurz sexuelle Anspielungen gemacht werden. Es passiert in Wirklichkeit nie was, aber die Möglichkeit wird halt immer und immer wieder erwähnt, so dass das schon etwas störend wirkt.

Aber, und das muss ich sehr positiv betonen: Wir haben hier nicht nur Diversität (LGBT+, mindestens drei verschiedene menschliche Ethnien, eine völlig unaufgeregt eingebaute Polyamorie, und viele verschiedene Spezies), sondern auch noch das Aufwerfen und bearbeiten von moralischen Fragen. Damit ist dieser Roman schon sehr nah dran an Perfektion.

 

Fazit: 

Etwas viel sexuelle Anspielungen für meinen Geschmack, aber schön divers und nachdenklich.

 

Meinungen anderer Blogger: 

(Wer will nochmal, wer hat noch nicht?)