[Kurzrezension] Karla Paul – Gilmore Girls (Reclam 100 Seiten)

Gilmore Girls. 100 Seiten

Für den großen Fan wird es wenig Neues geben. Informationen über die Schauspieler und ihre Rollen, die Schauplätze, und die popkulturellen Anspielungen, dazu die (angekündigt unvollständige) Leseliste – wer die vollständige bis einschließlich Staffel 7 sehen will, findet sie oben bei mir im Menü der Challenges. Aber eben nicht wirklich viel, was man nicht schon anderweitig gelesen hätte. Stattdessen liest sich das Buch mehr wie eine lange und kritische Rezension, was nicht unbedingt negativ ist.

Nur an manchen Stellen würde ich der Autorin fundamental widersprechen. Einerseits finde ich das Sexualleben der Gilmores – wenn auch nicht offen gezeigt, weil die Serie immerhin auch für Familien geeignet sein sollte – ziemlich freizügig. Sowohl Lorelai als auch Rory haben sehr wohl One Night Stands (2x Christopher, 1x versucht mit Logan, hinterher Friends with Benefits mit Logan) und nebenbei zerstört Rory eine Ehe – was nicht nur nicht konservativ, sondern auch noch out of character ist. Aber gleichzeitig wird auch noch gesagt, dass Fans, die das – angeblich biedere – Sexualleben so besser finden, nur nicht an einen möglichen Mangel an Sex im eigenen Leben erinnert werden wollen. Wieder Mal diese Einstellung, dass man dringend wilden Sex zum Glücklichsein braucht und er das Ziel allen Strebens sein sollte?! (Übrigens kenne ich kaum jemanden, der überhaupt Sexting betreibt, warum sollte also die erst 22/23jährige Rory da schon mit Erfahrungen haben, vor allem, weil sie ja vorher vor allem Dean als Freund hatte?)

 

Aber auch das ständige Streben nach Glück und ein antiquiertes Familienbild sehe ich da nicht wirklich. Ja, die Gilmore Girls sind nicht gerade revolutionär. Aber die Serie ist – bis auf Rory, wenn Prüfungen anstehen – doch eher ruhig und eben nicht von verzweifelter Suche nach Glück und Liebe gekennzeichnet. Sondern gerade vom ruhigen Leben, in dem die meiste Zeit nichts (oder nichts von Konsequenz) passiert. Vielleicht bin ich ja auch alleine in der Ansicht, aber gerade das ist doch das Schöne daran. Dass man eben nicht unbedingt einen Mann oder Stress braucht. Aber offenbar habe ich Gilmore Girls völlig anders wahrgenommen als die Autorin, was vielleicht schlicht an einem anderen Hintergrund liegt?

 

Dennoch war es schön, ein paar Hintergrundinfos mehr als bisher auf Fansites zu bekommen und alles noch einmal als Nachschlagewerk da zu haben.

 

Sonni Cooper – Black Fire

Black FireBuchdetails

  • Erinnert an: Naja, alle Star Treks. Aufgrund der vielen Ereignisse in kurzer Zeit hat es mich aber auch etwas an die Brautprinzessin von William Goldman erinnert. Wobei die Brautprinzessin natürlich besser ist.
  • Genre: Science-Fiction, Abenteuer
  • Erscheinungsdatum: 1983
  • Verlag: Pocket Books
  • ISBN: 9780671705480
  • Taschenbuch 224 Seiten
  • Sprache: Englisch
  • Triggerwarnungen: Kriegsspiele, Folter – mehr psychisch als phsysisch, Entführung

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Marie Brennan – Die Naturgeschichte der Drachen (Lady Trents Memoiren #1)

Die Naturgeschichte der Drachen (Lady Trents Memoiren #1)Buchdetails

  • Erinnert an: Fantastic Beasts and where to find them für Erwachsene und ohne Zauberer (dafür mit einer weiblichen Protagonistin)
  • Genre: (High?) Fantasy, (fiktive) Memoiren
  • Erscheinungsdatum: November 2017
  • Verlag: Cross Cult
  • ISBN: 078-3-95981-503-1
  • Taschenbuch 393 Seiten
  • Sprache: Deutsch

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Lesen und Sport

Dies ist ein alter Post aus dem Jahr 2016, aber weil das Thema häufiger in den sozialen Medien vorkam, habe ich ihn noch einmal hervorgekramt. Ein wenig habe ich die Übungsbeschreibungen aufpoliert, ansonsten ist es eins zu eins der alte Beitrag.

 

Heute schreibe ich mal nicht über Bücher, sondern über das Lesen selbst und was mir dabei hilft. Ich bin ein unruhiger Geist, kann mich nicht allzu lange konzentrieren und wenn ich in der Nähe meines Computers bin, lande ich am Ende immer bei Netflix, Youtube oder schaue zum tausendsten Mal Star Trek bei Amazon Prime. Nichts gegen Star Trek, ich LIEBE Star Trek, aber Bücher liebe ich eben auch und ich schenke ihnen längst nicht so viel Zeit, wie ich es gern tun würde.

 

Aber ich habe meine kleine Oase des Lesens gefunden, die Zeit, in der es immer geht: Den Sport. Immerhin hilft er angeblich dabei, das Hirn mehr mit Sauerstoff zu versorgen, aber gleichzeitig unterstützt er die, die nicht stillsitzen können, dabei, ihrem Bewegungsdrang nachzugeben, ohne aufs Lesen zu verzichten.

Natürlich im Fitnessstudio auf dem Fahrrad macht es fast jeder und auch auf dem Laufband geht es, wenn da eine entsprechend flache Ablage ist. Aber ich bin nicht so der Studio-Typ. Ich arbeite mit Eigengewichtsübungen, neben dem uralten Aldi-Trainingsrad, das wir hier haben.
Ich weiß nicht, ob es auch anderen hilft, aber hier sind die Übungen, die ich ganz gerne mit Lesen kombiniere, dafür habe ich bei meiner Fitness-App (ich mache keine Werbung) einen eigenen Trainingsplan.

Bitte bedenkt: Ich bin kein Sportmediziner. Ich kann nichts darüber sagen, wie gesund das Lesen dabei ist. Ich schreibe nur aus eigener Erfahrung und mache die Übungen mittlerweile seit etwa 3 Jahren mit Buch.

 

Stehend:

  • Kniebeugen: Klassisch, simpel, kennt jeder
  • Wandsitzen: Dann vergisst man nicht, die Arme auch zu nutzen, statt sie schlaff an der Seite hängen zu lassen
  • Kniebeuge mit einem Bein: Genau das, wonach es klingt, braucht Gleichgewichtsgefühl, sonst besser das Buch weglegen
  • Ausfallschritte nach vorne und/oder hinten: Auch hier muss etwas Balance sein
  • Tritte nach vorne
  • Knieheben zur Seite
  • Schulterheben: Eigentlich eher eine Entspannungsübung, aber brauchen wir nicht alle man eine Erholung?
  • Seitschritt mit Tap
  • Wadenheben: Auf die Zehenspitzen stellen, halten, wieder absetzen, wiederholen
  • Aufsteigen: Hier braucht es auch etwas Balance, aber wer lesend Treppen steigen kann, schafft auch das
  • Rumpfbeugen nach vorne: Einfach vorbeugen, so weit es geht

Liegend:

  • Beckenheben/Brückenpose: Hinlegen, dann Beine aufstellen und den Hintern in die Höhe heben
  • Flaschengeistpose: Eigentlich weder stehend noch liegend. Man kniet und lehnt dann den Körper nach hinten. Geht aber ziemlich auf die Knie
  • Beinheben und halten: Flach am Boden liegen und die Beine leicht anheben. Tut nach einer Minute HÖLLISCH weh, trainiert aber den Bauch – geht auch in der Variante, nur ein Bein anzuheben und nach vorn und hinten zu bewegen
  • Sit-Ups, sowie halbe zu vollen Sit-Ups
  • Schulterbrücke: Brückenpose und dabei jeweils ein Bein nach vorn strecken
  • Seitliche Brücke: Geht nur deshalb, weil meine App mir eh nur 30 Sekunden pro Seite antut, denn Umblättern wäre hier schwer. Auf die Seite legen und dann auf einem Unterarm so aufstützen, dass nur Füße und der Unterarm am Boden sind. Auf den richtigen Winkel zwischen Arm und Oberkörper achten, sonst gibt es Muskelschmerzen!

 

Wenn man mit einem E-Reader liest, und bereit ist, mit der Nase weiter zu blättern, gibt es zusätzlich auch noch Übungen in Bauchlage, die möglich sind:

  • Trizeps-Heben im Liegen: Auf den Bauch legen und die Arme nach hinten heben
  • Armheben in T-Form: Bauchlage, Arme (wie der Name sagt) in T-Form ausstrecken und anheben
  • Supermann-Übung/Schwimmer: Auch den Bauch legen und entweder beide Arme und Beine gleichzeitig hochheben, oder je diagonal ein Arm und ein Bein.

(Auf diese Weise habe ich gelernt, wie gut der Kindle gereinigt werden kann. *hust*)

 

Ich hoffe, dem einen oder anderen konnte ich damit helfen, wenn er/sie ähnliche Probleme hat und die Konzentration zum Lesen manchmal fehlt.

Weltfrauentag – Lieblingsprotagonistinnen

Es ist wieder Weltfrauentag, und nachdem ich im letzten Jahr meinen damaligen SUB danach sortiert habe, welches Geschlecht die Autoren haben (ja, ich seh auch, dass ich ein paar Bücher falsch einsortiert habe, manchmal wird man betriebsblind) und nebenbei meine Lieblingsautorinnen vorgestellt habe, möchte ich mich in diesem Jahr den Protagonistinnen widmen, die mich besonders begeistert haben.

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